Der Weg zur Energieautarkie

Eine Verschärfung der Klimapolitik und eine Verknappung von Emissionszertifikaten werden die Emissionspreise weiterhin in die Höhe treiben. Die Volatilität der Energiepreise wird durch die Entwicklungen der letzten Jahre besonders deutlich, wie das Schaubild zeigt: Die Preise blieben zwischen 2005 und 2017 weitgehend stabil, bevor sie sich zwischen 2018 und 2022 sprunghaft um das 14-Fache des Niveaus von 2017 erhöhten. Seit 2022 haben sich die Preise stabilisiert, jedoch bleibt die Unsicherheit hoch. Diese Schwankungen unterstreichen die Notwendigkeit, Maßnahmen zu etablieren, die Sie unabhängiger machen und Ihnen helfen, sich in einem zunehmend unvorhersehbaren Energiemarkt abzusichern.  

Wie sieht das im Detail aus? 

Mit dem Fortschritt in der Energietechnologie können Sie heute den selbst produzierten Strom nicht nur effizient erzeugen, sondern auch intelligent nutzen. Die moderne Photovoltaikanlage ermöglicht es, den erzeugten Strom gezielt und bedarfsorientiert zu verbrauchen. Früher wurden Photovoltaikanlagen hauptsächlich zur Einspeisung des Stroms ins Netz genutzt, heute geht es darum, diesen Strom optimal für den eigenen Bedarf einzusetzen. Ein effizientes Lastmanagement sorgt dafür, dass der Strom dort verwendet wird, wo er am meisten gebraucht wird. Beispielsweise können Ladesäulen gedrosselt werden, wenn der Strompreis hoch ist, während Autos dann geladen werden, wenn entweder der Strompreis niedrig ist oder ein Überschuss an selbst produziertem Strom vorhanden ist. 

Ein wichtiger Bestandteil für die Steigerung der Energieautarkie ist die intelligente Gebäudesteuerung, die verschiedene Techniken vernetzt und so den Autarkiegrad erhöht. Während echte Autarkie ohne Speicherlösungen kaum erreichbar ist und insbesondere bei Sanierungen schwer umsetzbar bleibt, kann durch gezielte Maßnahmen der bilanzielle Autarkiegrad erheblich gesteigert werden.